Beckenboden - Pelvic Floor

Beckenboden - Pelvic Floor

Ein verspannter und ein schwacher Beckenboden kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu gesundheitlichen Problemen führen.

Der Beckenboden spielt in jeder Lebensphase eine zentrale Rolle – unabhängig vom Geschlecht oder Alter. Er ist entscheidend für Ihre Stabilität, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Ob nach einer Geburt, beim Sport, bei bestehenden Beschwerden wie Inkontinenz oder Schmerzen, oder als präventive Maßnahme – zum Beispiel vor einer Schwangerschaft – gezielte Beckenboden-Diagnostik und Therapie hilft, langfristig Problemen vorzubeugen und die Funktionalität Ihres Körpers zu erhalten.

NEU: Pessartherapie in Kooperation mit der Universitätsfrauenklinik Ulm
Im Bereich der Pessartherapie arbeiten wir eng mit dem Inkontinenz- und Beckenbodenzentrum der Universitätsfrauenklinik Ulm unter der Leitung von Prof. Dr. med. Miriam Deniz zusammen. Diese Kooperation ermöglicht eine fundierte, wissenschaftlich begleitete Versorgung unserer Patientinnen auf höchstem Niveau.

Einmal monatlich können unseren Patientinnen dank dieser Zusammenarbeit Termine zur Pessaranpassung in der Frauenklinik der Universität Ulm anbieten. So stellen wir sicher, dass Sie von der Erfahrung und Expertise eines interdisziplinären Teams profitieren und optimal betreut werden.

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Wir freuen uns auf Sie!

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Ganzheitliche Zusammenhänge – warum der Beckenboden mehr ist als "nur unten"

Der Beckenboden ist weit mehr als eine lokale Muskelgruppe – er ist das Fundament Ihrer Körperstatik. Als zentrales Bindeglied zwischen Unter- und Oberkörper beeinflusst er zahlreiche Strukturen und Funktionen.

Schon kleine Dysbalancen können Beschwerden an völlig unerwarteten Stellen auslösen – von Rücken und Hüfte über Kiefer und Kopf bis hin zu Atmung und Stimme.

Typische Wechselwirkungen bei Beckenboden-Dysbalancen:

  • Rücken-, Becken- und Leistenschmerzen

  • Kiefer- und Nackenprobleme, Zähneknirschen, Spannungskopfschmerzen

  • Flache Atmung durch mangelnde Zusammenarbeit mit dem Zwerchfell

  • Knieprobleme, Gangveränderungen, Fußfehlstellungen

Ganzkörperliche Spannungskette – von unten nach oben:
Fußgewölbe → Beinachsen → Hüfte → Beckenboden → Zwerchfell → Zungenbein → Kiefergelenk → Atlas → Schädelbasis → Kopfhaltung / Augenmuskulatur

Häufige Symptome bei Beckenboden-Dysbalancen

Unterkörper & Statik: Kreuzschmerzen, ISG-Beschwerden, Beckenschiefstand, Instabilitätsgefühl, Hohlkreuz, schweres Becken, X-/O-Beine, asymmetrisches Gangbild, Fußfehlstellungen

Rumpf & Oberkörper: Starre Brustwirbelsäule, flache Hochatmung, Schulterverspannung, eingeschränkte Stimmfunktion

Kopf & Kiefer:  Kieferpressen, CMD, Spannungskopfschmerzen, Tinnitus

Spannung & Koordination: Unsicheres Stehen/Gehen, Koordinationsstörungen, Gestörtes Körpergefühl, Gefühl von „Abgetrenntsein“ im Beckenbereich

Beckenboden & Frauenheilkunde – typische funktionelle Symptome

Regelschmerzen: Krampfartige Schmerzen, Ziehen im Rücken oder in den Beinen durch erhöhte Muskelspannung und verminderte Durchblutung.

Zyklusbeschwerden: Unregelmäßigkeiten, Eisprungschmerzen, Verklemmungsgefühl im Unterbauch, beeinflusst durch fasziale Spannung und vegetatives Nervensystem.

PMS: Körperliche und emotionale Symptome wie Spannungsgefühl, innere Unruhe, depressive Verstimmung – oft verknüpft mit Beckenboden und Hormonregulation.

Schmerzen beim Sex (Dyspareunie): Verspannung, Enge- oder Brenngefühl – insbesondere bei hormonellen Veränderungen (Pille, Stillzeit, Wechseljahre).

Endometriose: Chronische Entzündungen führen zu überreiztem Beckenboden mit Triggerpunkten und Schmerzen – besonders beim Sitzen oder Gehen.

Nach Geburt / im Wochenbett: Druck- oder Senkungsgefühl, Dammschmerzen, Inkontinenz – häufig begleitet von Unsicherheit oder gestörter Körperwahrnehmung.

Wechseljahre: Hormonbedingte Gewebeveränderungen führen zu: Schleimhauttrockenheit, Schmerzen beim Sex, Reizblase, Inkontinenz, Instabilitätsgefühl, Rückenschmerzen

Fazit: Der Beckenboden ist funktional, hormonell und emotional stark vernetzt. Eine ganzheitliche Betrachtung ist Voraussetzung für nachhaltige Therapieerfolge.

Mann mit Zahnschmerzen

Diagnostik als Basis für gezielte Therapie

Um individuelle Beschwerden gezielt zu behandeln, ist eine fundierte Diagnostik des Beckenbodens unerlässlich. Mithilfe einer ultraschallgestützten Beckenbodenfunktionsdiagnostik oder/und ergänzend durch die Diagnostik mit dem Pelvic Tool (weiter unten mehr dazu), können wir die Funktion Ihres Beckenbodens präzise analysieren und darauf aufbauend ein maßgeschneidertes Therapiekonzept entwickeln.


Um eine optimale Diagnostik in Bezug auf Ihre aktuellen Symptome zu gewährleisten, bieten wir ein umfassendes Diagnostik-Paket an, das verschiedene Verfahren gezielt kombiniert.
Mehr zur Beckenbodendiagnostik erfahren →

Diagnostik und Training mit dem Pelvic Tool

Für einen starken Beckenboden und mehr Lebensqualität – präzise, individuell, effektiv.

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Für Frauen:

  • Nach der Geburt: Unterstützung bei der Rückbildung und Vorbeugung von Organsenkungen oder Inkontinenz, Rectus Diastase, Symphysenproblematik, etc.
  • Vor einer Schwangerschaft: Präventives Training, um den Körper optimal auf die bevorstehenden Belastungen vorzubereiten.
  • Bei Beschwerden: Schmerzen, Organsenkungen oder Schwierigkeiten beim Halten von Urin oder Stuhl können gezielt behandelt werden.
  • In der Menopause: Unterstützung bei hormonellen Veränderungen, die die Beckenbodenmuskulatur schwächen können.
  • Vaginismus und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Zur Prävention: Besonders für sportlich aktive Frauen, um den Beckenboden zu schützen, Verletzungen vorzubeugen und die Leistung zu steigern.

 

Für Männer:

  • Bei Harninkontinenz oder nach Prostataoperationen: Der Beckenboden spielt eine Schlüsselrolle bei der Wiederherstellung der Blasenkontrolle.
  • Prostatitis, Schmerzen, Beschwerden im Zusammenhang mit sexueller Aktivität oder durch Sitzen
  • Bei Rückenschmerzen oder Beschwerden in der Körpermitte: Der Beckenboden stabilisiert die Wirbelsäule und entlastet den unteren Rücken.
  • Zur Prävention: Für Männer, die im Sport aktiv sind, um den Beckenboden zu stabilisieren und die gesamte Körpermitte leistungsfähiger zu machen.

 

Für Beide:

  • Beckenschmerzen, Steißbeinschmerzen, Rückenschmerzen, Hüftprobleme, Leistenschmerzen oder Knieschmerzen, Nervenverletzungen (z.B. nach Bandscheibenvorfall): Diese Beschwerden können ihre Ursache im Beckenboden haben, da er eine zentrale Rolle in der Körperstabilität spielt.
  • Obstipation und / oder Hämorrhoiden
  • Atembeschwerden: Ein trainierter Beckenboden unterstützt die Atmung, da er eng mit dem Zwerchfell zusammenarbeitet.
  • Kiefer- und Kopfschmerzen, Zähneknirschen: Überlastungen oder Spannungen im Beckenboden können sich auf den gesamten Körper auswirken und Beschwerden im Kopf- und Kieferbereich fördern.

Der erste Schritt: DIAGNOSTIK - Ultraschall-gestützte Beckenbodenfunktionsdiagnostik

Je nach Problemstellung empfehlen wir als ersten Schritt eine ultraschallgestützte Beckenbodenfunktionsdiagnostik. Diese Methode bietet eine präzise, schmerzfreie Analyse, bei der wir die Funktionalität und mögliche Dysbalancen in Ihrem Beckenboden sichtbar machen.

Erfahren Sie hier mehr über die Vorteile der Ultraschall-Diagnostik und wie sie Ihnen helfen kann.

Alternativ bieten wir eine Beckenbodenfunktionsdiagnostik mit dem PelvC-Tool an – biofeedback- und app-gestützt für eine moderne und effektive Analyse.

Ganz nach unserem Grundsatz #ErstDiagnostikDannTherapie legen wir großen Wert darauf, die Ursachen Ihrer Beschwerden genau zu verstehen, bevor wir individuelle Therapieansätze entwickeln.

Individuelle Beratung – Wir sind für Sie da!
Nicht jeder Ansatz passt für jede Person. Wir beraten Sie gerne, welche Diagnostik oder Maßnahmen für Ihre Beschwerden am sinnvollsten sind. Kontaktieren Sie uns, um gemeinsam den besten Weg für Ihre Gesundheit zu finden.

  1. Ersttermin: Diagnostik und Wahrnehmungsschulung

Der Ersttermin dient als Grundlage für Ihr individuelles Coaching. Er umfasst folgende Schritte:

  • Anamnese: Vor dem Termin erhalten Sie per E-Mail unseren Anamnesebogen. Dieser hilft uns, wichtige Informationen zu Ihrem Gesundheitszustand, Ihren Beschwerden und Ihren persönlichen Zielen zu sammeln.
  • Diagnostik mit dem Pelvic Tool: Mit Hilfe des Pelvic Tools analysieren wir die Funktion Ihres Beckenbodens. Dieses biofeedbackgesteuerte Gerät liefert detaillierte Informationen über Muskelkraft, Koordination, Entspannungsfähigkeit und eventuelle Dysbalancen.
  • Beckenbodenwahrnehmungsschulung: Gemeinsam arbeiten wir daran, ein besseres Gefühl für Ihren Beckenboden zu entwickeln. Sie lernen, die Muskulatur gezielt anzuspannen, zu entspannen und zu koordinieren – eine wichtige Grundlage für den weiteren Trainingsprozess.
  • Pelvic Tool App: Vor dem Termin laden Sie sich die Pelvic Tool App auf Ihr Handy herunter. Ihre persönlichen Daten und Fortschritte werden in der App gespeichert, sodass Sie Ihre Entwicklung jederzeit nachvollziehen können.

 

  1. Folgetermine: Individuelles Übungsprogramm und weitere Maßnahmen

In den Folgeterminen steht Ihre persönliche Zielsetzung im Mittelpunkt. Typischerweise umfasst eine Einheit folgende Schritte:

  • Erstellen eines individuellen Übungsprogramms: Auf Basis der Ergebnisse aus dem Ersttermin stellen wir ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für Sie zusammen. Dieses wird kontinuierlich angepasst, um Fortschritte zu fördern.
  • Weitere Wahrnehmungsschulung (nach Bedarf): Sollten Sie Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung Ihres Beckenbodens haben, integrieren wir gezielte Übungen, um diese Fähigkeit weiter zu verbessern.
  • Optionale osteopathische Behandlung: Auf Wunsch und je nach Zielsetzung können wir osteopathische Techniken einbinden, um die Mobilität und Durchblutung des Beckenbereichs zu fördern und Spannungen zu lösen.

Das Pelvic Tool bietet Ihnen nicht nur präzise Diagnostik, sondern auch direktes Feedback während der Übungen. Die zugehörige App ermöglicht es Ihnen, Ihre Fortschritte zu dokumentieren und Ihre Entwicklung nachzuverfolgen. Sie haben jederzeit Zugriff auf Ihre persönlichen Daten, Trainingsziele und Ergebnisse – übersichtlich und bequem auf Ihrem Handy.

Das 1-zu-1-Beckenboden-Coaching mit dem Pelvic Tool hat das Ziel, Frauen und Männern eine umfassende und individuelle Unterstützung bei der Stärkung und Regeneration ihres Beckenbodens zu bieten. Es kombiniert modernste Technologie mit persönlicher Betreuung, um die Funktionalität des Beckenbodens zu verbessern und ein besseres Körpergefühl zu ermöglichen – unabhängig von der Lebenssituation oder bestehenden Beschwerden.

Kernziele des Coachings:

  1. Verbesserung der Beckenbodenwahrnehmung
    Durch biofeedbackgestützte Übungen lernen die Teilnehmer:innen, ihren Beckenboden bewusst wahrzunehmen. Diese Grundlage ist essenziell, um die Muskulatur gezielt zu kräftigen oder zu entspannen.
  2. Aufbau von Muskelkraft und Schnellkraft
    Das Coaching zielt darauf ab, die Muskelkraft des Beckenbodens systematisch zu steigern. Übungen zur Förderung der Schnellkraft verbessern zusätzlich die Reaktionsfähigkeit – entscheidend bei alltäglichen Belastungen wie Niesen, Heben oder sportlicher Aktivität.
  3. Förderung von Koordination und Balance
    Die harmonische Zusammenarbeit der Beckenbodenmuskulatur mit umliegenden Strukturen wie Bauch- und Rückenmuskulatur wird gezielt geschult. Dysbalancen und Asymmetrien können erkannt und ausgeglichen werden, um langfristige Beschwerden zu vermeiden.
  4. Entspannung und Stressabbau
    Neben der Kräftigung liegt ein Fokus auf der Entspannung der Beckenbodenmuskulatur. Verspannungen, die häufig Beschwerden wie Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit oder sogar Atemprobleme verursachen, werden gezielt gelöst.
  5. Vorbeugung von Langzeitproblemen
    Das Programm hilft, Risiken wie Organsenkungen, Inkontinenz, Leistenschmerzen, Hüftbeschwerden oder chronische Beckenbodenschmerzen zu minimieren. Eine langfristige Stabilisierung des gesamten Beckenbereichs steht im Mittelpunkt.
  6. Individuelle Anpassung und Fortschrittskontrolle
    Mit dem Pelvic Tool können Fortschritte in Echtzeit sichtbar gemacht werden. Das biofeedbackgesteuerte System ermöglicht eine präzise Anpassung der Übungen an individuelle Bedürfnisse und Entwicklungsstufen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Problemstellung.

 

Die Hauptziele des Beckenboden-Coachings:

  1. Beckenbodenwahrnehmung verbessern
    Teilnehmende lernen mit biofeedbackgestützten Übungen, ihren Beckenboden gezielt wahrzunehmen. Dieses Bewusstsein bildet die Grundlage für effektive Kräftigungs- und Entspannungsübungen.
  2. Muskelkraft und Schnellkraft aufbauen
    Das Coaching stärkt die Beckenbodenmuskulatur systematisch und trainiert die Schnellkraft. Diese ist wichtig für alltägliche Herausforderungen wie Husten, Niesen oder Heben sowie für sportliche Belastungen.
  3. Koordination und Balance fördern
    Das Training verbessert die Zusammenarbeit zwischen Beckenboden, Bauch- und Rückenmuskulatur. Dysbalancen und Asymmetrien werden erkannt und gezielt ausgeglichen.
  4. Entspannung und Stressabbau
    Neben der Kräftigung liegt ein besonderer Fokus auf der Entspannung des Beckenbodens. Verspannungen, die häufig Beschwerden wie Schmerzen oder eingeschränkte Beweglichkeit verursachen, werden gezielt gelöst.
  5. Langzeitproblemen vorbeugen
    Durch ein gezieltes Training werden Risiken wie Organsenkungen, Inkontinenz oder chronische Beckenbodenschmerzen minimiert. Der Beckenboden wird stabilisiert und langfristig gestärkt.
  6. Individuelle Anpassung und Fortschrittskontrolle
    Das Pelvic Tool ermöglicht eine präzise Analyse von Muskelkraft, Schnellkraft und Entspannungsfähigkeit. Fortschritte werden in Echtzeit sichtbar gemacht und die Übungen individuell angepasst – für maximalen Erfolg.

Die Diagnostik und Therapie unterstützt Frauen und Männer dabei, ein stabiles, belastbares und entspanntes Beckenbodensystem aufzubauen. Dabei wird nicht nur die körperliche Gesundheit gefördert, sondern auch das Selbstbewusstsein im Umgang mit dem eigenen Körper gestärkt. Ziel ist es, die Kontrolle über die Beckenbodenfunktion zurückzugewinnen oder präventiv zu stärken, um fit für die Herausforderungen des Alltags zu sein.

Dies ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die körperliche Regeneration, die Stabilität und das persönliche Wohlbefinden gleichermaßen in den Fokus rückt.

Zusätzlich können folgende Therapien ergänzend eingesetzt werden:

 

Wir beraten Sie natürlich individuell.

Vaginale Osteopathie – Sanfte Unterstützung für Ihren Beckenboden

„Ein neuer Zugang zu Ihrem Körper – liebevoll begleitet.“

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Die vaginale Osteopathie ist eine spezialisierte Form der osteopathischen Behandlung, die sich gezielt der Gesundheit des weiblichen Beckens und Beckenbodens widmet. Diese sanfte, manuelle Therapie kann insbesondere dann hilfreich sein, wenn Beschwerden wie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Narben nach der Geburt, Beckenbodenschwäche oder chronische Unterleibsschmerzen Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Was ist vaginale Osteopathie?

Bei der vaginalen Osteopathie handelt es sich um eine manuelle Technik, die – mit Ihrem ausdrücklichen Einverständnis – auch intravaginal, also über die Scheide, angewendet wird. Ziel ist es, Verklebungen, Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen im Bindegewebe, den Faszien sowie an Organen wie der Blase, Gebärmutter oder dem Darm zu lösen.

Diese Therapieform folgt einem ganzheitlichen Ansatz: Der Körper wird als funktionale Einheit verstanden, in der Struktur und Bewegung eng miteinander verbunden sind. Gerade das weibliche Becken ist ein sensibler Bereich, der sowohl körperlich als auch emotional stark beeinflusst werden kann – etwa durch Schwangerschaft, Geburt, Operationen oder Trauma.

Wann ist vaginale Osteopathie sinnvoll?

Die vaginale Osteopathie kann unterstützend eingesetzt werden, wenn klassische Methoden an ihre Grenzen stoßen oder eine ganzheitlichere Herangehensweise gewünscht wird. Besonders hilfreich ist sie bei:

  • Geburtsverletzungen (z. B. Dammriss, Dammschnitt, Kaiserschnitt)

  • Narbengewebe und Verwachsungen nach Operationen oder Geburten

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)

  • Beckenbodenschwäche, Inkontinenz oder Senkungsbeschwerden

  • Menstruationsschmerzen oder chronischen Beckenschmerzen

  • Druckgefühl im Unterbauch oder Spannungszuständen im Beckenbereich

  • Emotionalen Belastungen nach traumatischen Erfahrungen

Ziel der Behandlung ist nicht nur die Linderung der Beschwerden, sondern auch eine Verbesserung Ihrer Körperwahrnehmung, des emotionalen Gleichgewichts sowie ein gestärktes Vertrauen in Ihren Körper.

Wie läuft eine vaginale osteopathische Behandlung ab?

Zu Beginn jeder Behandlung steht ein ausführliches, vertrauensvolles Gespräch. Dabei werden Ihre Beschwerden, Vorerkrankungen und persönlichen Bedürfnisse gemeinsam besprochen. Die vaginale Behandlung erfolgt ausschließlich mit Ihrer Einwilligung – sie ist freiwillig und kann jederzeit unterbrochen oder abgelehnt werden.

Die Behandlung selbst findet in einem geschützten, respektvollen Rahmen statt. Die Therapeutin oder der Therapeut arbeitet – meist mit einem oder zwei Fingern – sanft über die Scheide, um Spannungen zu ertasten, Bewegungseinschränkungen zu lösen oder Narbengewebe zu mobilisieren. Je nach Situation werden auch der äußere Beckenbereich, Kreuzbein, Hüfte oder Bauchraum in die Behandlung integriert.

Die eingesetzten Techniken sind achtsam, schmerzarm und individuell auf Sie abgestimmt.

Die Forschung zur vaginalen Osteopathie befindet sich im Aufbau, doch erste Studien zeigen bereits positive Effekte. So konnte eine Studie von Fitzgerald et al. (2015) nachweisen, dass manuelle Techniken im Beckenbereich die Lebensqualität bei Frauen mit chronischen Beckenbodenschmerzen deutlich verbessern können. Auch bei postoperativen Beschwerden oder Beckenbodendysfunktionen berichten viele Patientinnen von einer spürbaren Linderung.

Zwar ist die Studienlage aktuell noch begrenzt, doch die klinischen Erfahrungen und Patientinnenrückmeldungen sind vielversprechend – insbesondere in der Kombination mit anderen ganzheitlichen Maßnahmen.

Die vaginale Osteopathie bietet Frauen eine achtsame, tiefgreifende Möglichkeit, den eigenen Körper wieder besser wahrzunehmen, Spannungen zu lösen und Heilung auf mehreren Ebenen zu erfahren. Besonders nach Geburten, Operationen oder emotional belastenden Erlebnissen kann diese Form der Behandlung eine wertvolle Unterstützung sein.

Wenn Sie unter Schmerzen im Beckenbereich, Narbenbeschwerden oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr leiden, informieren Sie sich gern bei Ihrer Osteopathin oder Ihrem Osteopathen, ob eine vaginale Behandlung für Sie in Frage kommt. Sie entscheiden, was sich für Sie richtig anfühlt – mit Zeit, Einfühlungsvermögen und in Ihrem Tempo.

🟤 1. „Rundum-sorglos-Paket nach der Geburt“

Ganzheitliche Beckenbodenbetreuung für einen sicheren Start ins neue Körpergefühl

✔️ Ultraschall-gestützte Beckenbodenfunktionsdiagnostik
✔️ Intravaginale Palpation
✔️ Intravaginale Osteopathie
✔️ Anwendung des Pelvic Tools zur Aktivierung & Wahrnehmung

🟤 2. „Intimbalance – Regenerationspaket nach der Geburt“

Sanfte Begleitung für Beckenboden, Intimbereich und innere Stabilität

✔️ Beckenbodenfunktionsdiagnostik (ohne Ultraschall)
✔️ Intravaginale Palpation
✔️ Intravaginale Osteopathie

🟤 3. „Feel You – Basispaket für den Beckenboden“

Bewusst, achtsam, heilend – erste Schritte zur Stärkung von innen

✔️ Intravaginale Palpation
✔️ Intravaginale Osteopathie

🟤 4. „Core Connect – Aktivierungspaket für den Beckenboden“

Gezielte Wahrnehmung, manuelle Tiefe und nachhaltige Aktivierung

✔️ Intravaginale Palpation
✔️ Intravaginale Osteopathie
✔️ Anwendung des Pelvic Tools zur Beckenbodenaktivierung

🟤 1. „Stark & Sicher – Inkontinenzpaket für mehr Kontrolle“

Gezielte Unterstützung bei Blasenschwäche und Beckenbodendysfunktion

✔️ Ultraschall-gestützte Beckenbodenfunktionsdiagnostik
✔️ Intravaginale Palpation zur Spannungs- und Tonusbeurteilung
✔️ Intravaginale Osteopathie zur Lösung von Dysbalancen
✔️ Anwendung des Pelvic Tools zur Aktivierung & Schulung des Beckenbodens

🟤 2.„Stark im Alltag – Inkontinenzpaket Basis“

Ganzheitliche Unterstützung bei Beckenbodenschwäche – auch ohne Ultraschall

✔️ Intravaginale Palpation zur Beurteilung des Muskeltonus
✔️ Intravaginale Osteopathie zur Entspannung und Mobilisierung
✔️ Anwendung des Pelvic Tools zur gezielten Aktivierung und Wahrnehmung

🟤 3. „Innere Stärke – Inkontinenzpaket kompakt“

Manuelle Tiefenarbeit bei Inkontinenz – achtsam, effektiv, diskret

✔️ Ultraschall-gestützte Beckenbodenfunktionsdiagnostik
✔️ Intravaginale Palpation
✔️ Intravaginale Osteopathie zur funktionellen Behandlung

#TeamworkMakes­TheDreamwork

Für eine zielgerichtete und erfolgreiche Beckenbodendiagnostik, -therapie und -training ist es entscheidend, den Menschen ganzheitlich zu betrachten – sowohl bei der Diagnose als auch während der Behandlung. Eine enge Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen, wie spezialisierte Urologen, Gynäkologen, Proktologen, Physiotherapeuten, Hebammen,  Stillberaterinnen, Yogatherapeutien, sowie Beckenbodentrainer und Hebammen, die Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse anbieten, ist hierbei von großer Bedeutung. Alle Fachkräfte sind im Bereich der Beckenbodenfunktionsstörungen weitergebildet und bringen wertvolles Wissen in den Therapieprozess ein.

Jeder Fachbereich kann spezifische Probleme präzise erkennen, und gemeinsam entsteht ein optimal abgestimmter, interdisziplinärer Therapieplan.

Unten finden Sie unsere Kooperationspartner, mit denen wir eng zusammenarbeiten, um Ihnen die bestmögliche Betreuung zu bieten.

Mamaita Training Senden

H3O Fintness Memmingen

Beckenbodenzentrum Klinik Memmingen

Beckenbodenzentrum Rheinhessen

Blasenschwäche bei jungen, sportlichen Menschen – Ein unterschätztes Problem!

Blasenschwäche, auch als Harninkontinenz bekannt, wird oft mit älteren Menschen oder Frauen nach der Geburt in Verbindung gebracht. Doch eine aktuelle Studie der renommierten FaszienforscherInnen um Prof. Carla Stecco von der Universität Padua bringt überraschende Erkenntnisse ans Licht:

🚨 Überraschendes Studienergebnis:
👉 1/3 der jungen, sportlichen Männer leidet an Harninkontinenz!
👉 Ebenso betroffen sind Menschen mit sehr wenig körperlicher Aktivität.

Was bedeutet das?

Die Studie zeigt, dass sowohl übermäßige als auch unzureichende körperliche Aktivität das Risiko für Inkontinenz erhöhen können. Die schützende Balance liegt bei 5–10 Stunden moderater Aktivität pro Woche. Ein ausgewogenes Training schützt den Beckenboden und unterstützt die Blasenkontrolle.

Sportarten mit dem höchsten Risiko für Inkontinenz:

🏋️ CrossFit
🏋️ Krafttraining
🏃 Laufen

Diese Sportarten belasten den Beckenboden durch wiederholte, intensive Druck- und Stoßbelastungen. Ohne gezieltes Beckenbodentraining kann dies zu einer Schwächung der Muskulatur führen, die für die Blasenkontrolle entscheidend ist.

👉 Hier geht’s zur Studie:
📌 PubMed-Studie: Harninkontinenz bei sportlichen Männern

Unsere Öffnungszeiten

Termine können Sie mit unseren Mitarbeiterinnen Frau Karin Huber und Frau Alexandra Baur persönlich oder per Telefon an folgenden Zeiten vereinbaren

Dienstag bis Donnerstag:
08:30 Uhr – 11:30 Uhr
14:30 Uhr – 18:00 Uhr